Rapid Prototyping
Der Einsatz von 3D-Druck kann die Entwicklungszeit von der Idee bis zum marktreifen Produkt (Time-to-Market) deutlich verkürzen. Erste Prototypen werden in CAD-Programmen konstruiert und können sofort gedruckt werden. Schwachstellen können entdeckt und Verbesserungen direkt auf das Modell übertragen werden. Das reduziert Wartezeiten im Entwicklungsprozess und ermöglicht einen flüssigeren Arbeitsablauf.
Rapid Tooling
Für das Rapid Tooling werden aktuell noch primär die klassischen zerspanenden Verfahren eingesetzt. Dank umfassender Standards im Konstruktions-, Fertigungs- und Montageprozess generieren sie eine deutliche Zeitersparnis in der Werkzeugproduktion. Der 3D-Druck wird aktuell für Urmodelle und Werkzeugeinsätze mit außergewöhnlichen Geometrien verwendet, zum Beispiel zur Integration konturnaher Kühlkanäle, mit denen die Zykluszeit in der Serienproduktion reduziert und die Qualität der Produkte verbessert werden kann.
Medizin und Wissenschaft
Der Medizin eröffnen sich durch die 3D-Drucktechnologie revolutionäre Möglichkeiten für die Implantologie oder die Herstellung patientenindividueller Prothesen und Schienen. Für die Individualität des menschlichen Körpers ist die additive Fertigung ab Losgröße 1 wie geschaffen: Mit medizinischer Keramik werden schon heute in einem Schritt mehrere individuelle Zahnimplantate produziert, was die Fertigungskosten pro Stück deutlich herabsetzt.
Individuelle (Klein-)Serienfertigung
3D-Druck ist eine interessante Technologie für die Industrie 4.0 Produktion, denn der Produktionsprozess erlaubt die individualisierte Serienfertigung eines oder mehrerer Objekte gleichzeitig. Das Verfahren ist immer gleich – lediglich das CAD-Modell muss angepasst werden. Das ermöglicht die Berücksichtigung spezifischer Kundenwünsche, ohne einen Mehraufwand in der Herstellung zu erzeugen.
